16 neue Einsatzkräfte lernen das 1x1 ihres Ehrenamts
Wer als ehrenamtliche Einsatzkraft anderen Menschen helfen möchte, muss natürlich auch gut ausgebildet sein. In den Bereichen Einsatz, Betreuung, erweiterte Erste Hilfe und Technik und Sicherheit haben sich unsere neuen Helfer und Helferinnen der Bereitschaften deshalb vorab schon in einem Online-Teil geschult - und nun vor Ort auch die Praxis trainiert.
Aus sechs verschiedenen Bereitschaften aus dem ganzen Kreis setzte sich die Gruppe der heutigen Teilnehmenden beim Parxistag der Einsatzkräfteausbildung zusammen. Gespannt verteilten sie sich an die von den Ausbildungskräften vorbereuteten Stationen und wiederholten und erprobten ihr theoretisches Wissen in der Praxis.
Körperlich gefordert waren die Ehrenamtlichen vor allem an den Stationen zum Krankenwagen der Bevölkerungsschutz-Einheit und beim Zeltbau. Hier galt es die Ausbilder und schwere Puppen mit den verschiedenen Tragen und mit dem Tragestuhl in das Fahrzeug ein- und auszuladen. Beim heißen Wetter ähnlich anstrengend war der Auf- und Abbau des Stangengerüstzelts - vor allem weil hier zum Schutz auch Handschuhe und Helm getragen werden müssen.
Etwas entspannter verlief die Besichtigung des Gerätewagen Sanitätsdienst und der Aufbau eines Krankentragenlagerungsbocks. Hier hat sich gezeigt, dass mit etwas Geknobel und mithilfe der Skizzen auch alle Teile des Lagerungsbockes an die richtige Stelle montiert werden konnten. Auch die Einrichtung einer Ausgabe für Alltagsbedarf und für Verpflegung im Falle einer Lage, in der viele Unverletzte betreut werden müssen, meisterten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bravourös.
Immer wieder kamen auch die Kugelschreiber zum Einsatz: Natürlich muss im Einsatz auch viel dokumentiert werden. Das Kreisauskunftsbüro (KAB) des Kreises hat an mehreren Stationen vom Einsatzkräftemeldeprotokoll über die Betroffenenbegleitkarte bis zur Verletztenanhängekarte alle wichtigen Dokumentationsmittel gezeigt. Auch wenn der "Papierkram" auf den ersten Fall etwas kompliziert wirkt - in der Praxis wurde schnell klar, welcher Durchschlag wann wohin muss. Und dank der genauen Dokumentation können Angehörige von Betroffenen in großen Schadenslagen beim Kreisauskunftsbüro Informationen zu vermissten Personen erhalten.
Am Nachmittag waren dank des schönen Wetters alle verschwitzt und müde - aber auch gut vorbereitet auf ihre zukünftigen Einsätze und voller Freude, dass der Tag so spannend und unterhaltsam war. Für das Engagement, auch am Sonntag fürs Ehrenamt da zu sein, bedanken wir uns bei den neuen Einsatzkräften, aber auch bei den Ausbildungskräften!